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Mammographie

Was ist Mammographie

Die Mammographie ist eine Röntgenuntersuchung der Brust, mit der ein in dieser Methode erfahrener und geschulter Arzt sehr kleine krankhafte Veränderungen in der Brust erkennen und zwischen gutartigen und bösartigen Prozessen unterscheiden kann.

Sie dient sowohl zur Klärung sichtbarer und tastbarer Befunde als auch zur Entdeckung von Veränderungen in der Brust, die von außen noch nicht wahrnehmbar sind. Dazu gehören z.B. sogenannte Mikroverkalkungen als Zeichen von Brustkrebsvorstufen. Kleine Tumore sind etwa ab 5 Millimeter Durchmesser zu erkennen. In diesem frühen Stadium ist die Aussicht auf Heilung ausgesprochen gut.

Ob ein Befund gutartig oder bösartig ist, kann häufig nicht sofort entschieden werden. Dann sind ergänzende Untersuchungen erforderlich, wie z.B. Sonographie (Ultraschall), eine Kernspinuntersuchung (MR-Mammograpie) oder eine Biopsie (Gewebeentnahme unter örtlicher Betäubung).

Stellt die Strahlenbelastung ein Risiko dar?

Die Strahlenbelastung ist durch Verwendung zertifizierter Geräte und regelmäßiger Qualitätskontrolle der Geräte erheblich gesunken. Ein gesicherter Zusammenhang zwischen Entstehung von Brustkrebs und Mammografie mit unseren modernen Geräten ist nicht nachgewiesen.

Die Strahlenbelastung beträgt als mittlere Dosis ca. 0,5 mSv. Die natürliche Strahlenbelastung liegt im Durchschnitt bei 2-4 mSV pro Jahr, in bestimmten Regionen, abhängig von der Bodenstruktur, auch erheblich höher.

Einzelheiten zum Strahlenschutz finden Sie hier.

Mammographie und Tomosynthese

Unsere Mammographiegeräte Selenia Dimensions mit Tomosynthese und C-View-Image und Selenia Dimensions AWS 5000 mit Tomosynthese und C-View-Image arbeiten mit minimaler Röntgendosis und ermöglichen mit den digitalen Vollfeldmammographiesystemen (FFDM) eine zweidimensionale Mammographie sowie Schichtaufnahmen mit einer Dicke von 1mm.

Warum Tomosynthese?

Die Röntgenröhre führt aus verschiedenen Winkeln Aufnahmen mit geringer Röntgendosis durch. Sie bewegt sich dabei in einem Bogen über die Brust und ermöglicht so die dreidimensionale Bildgebung. Die Dosis einer gesamten Aufnahmeserie ist vergleichbar mit der einer gewöhnlichen Mammographie.

Im Vergleich zum Film und zur Speicherfolie macht die Tomosynthese mithilfe der hohen räumlichen Auflösung der Schichtaufnahmen bei optimaler Kontrastwiedergabe Mikroverkalkungen und Verdichtungen wesentlich klarer erkennbar. Die rekonstruierten Schichtaufnahmen garantieren eine höhere Diagnosesicherheit, indem sie überlagernde Gewebestrukturen ausblenden. Das Brustgewebe kann so besser beurteilt werden. Diese Art der Untersuchung wird bei der Abklärung einer in der Screeningmammografie auffälligen Region angewandt.

Die Tomosynthese ist im Screening derzeit nur in der sogenannten Abklärung zugelassen - in gegebenenfalls zusätzlich nötigen Untersuchungen beim Verdacht auf eine Brusterkrankung.

Wie läuft die Untersuchung ab?

Die Radiologieassistentin legt die Brust auf den Röntgentisch und drückt sie mit einer Kompressionsplatte vorsichtig zusammen. Hier ist die Zusammenarbeit von Patientin und Assistentin sehr wichtig, da eine gute Kompression die Qualität und Aussagekraft des Röntgenbildes erheblich verbessert, gleichzeitig wird die Strahlendosis vermindert. Verspannungen der Patientin können das Schmerzempfinden steigern. Von jeder Brust werden zwei Aufnahmen angefertigt. Zusätzliche Ziel- oder Vergrößerungsaufnahmen können erforderlich werden.

Bitte keine Creme, Puder oder Deodorant am Tag der Untersuchung verwenden!

Haben die Radiologen ausreichende Erfahrung und Kenntnisse in der Beurteilung?

Durch die kassenärztliche Vereinigung werden die mammografierenden Ärzte regelmäßig geprüft. In unserer Praxis sind vier Ärzte für die Mammographie zertifiziert. Sie beraten sich gegenseitig in schwierigen Fällen und besuchen regelmäßig spezielle Fortbildungen.